Certified Good Mobility ist das Green-Building Zertifikat für die Verkehrswende.

Der Good Mobility Council zeichnet die Qualität von Mobilität in Quartieren, Neubauten und Bestandsgebäuden aus. Er vereint dazu langjährige Erfahrungen in Verkehrsplanung, Design und Architektur.


Auswahl bisher zertifizierter Projekte.


Die acht Prüffelder im Überblick.

  • Das Ziel ist es, das Projekt mit möglichst wenig Barrieren für alle Nutzenden umzusetzen. Daher soll die Architektur konsequent von den Bewegungsströmen her gedacht und gebaut werden. Hierzu gehört u.a. die Ausrichtung der Zugänge auf die Desire-Lanes von Fußgänger:innen, die gleichwertige Berücksichtigung aller Einschränkungen, die aktive Reduktion von Angsträumen sowie die Förderung einer gesunden und aktiven Bewegung durch “Nudging-Maßnahmen” in und um das Projekt.

  • Das Ziel ist es, alle Facetten des Fahrradfahrens im Projekt für die Nutzenden attraktiv zu gestalten. Die Angebote für das Fahrrad werden konsequent aus Nutzungsperspektive (UX-Design) gedacht und umgesetzt. Hierzu gehört u.a. die Platzierung der Stellplätze an Stellen mit hoher Nachfrage und in optimaler Nähe zu Eingängen, eine hochwertige Gestaltung der Fahrradstellplätze und komfortable End-of-Trip-Facilities (Umkleiden, Duschen, Reparatur etc.).

  • Das Ziel ist es, die Anreise mit dem ÖV auch durch die Architektur und die Freiraumplanung entsprechend zu fördern. Darüber hinaus sollen die Wegebeziehungen auf der letzten Meile zu den Stationen des ÖV besonders hochwertig und intuitiv gestaltet sein. Hierzu zählen Maßnahmen, wie die Adressbildung bzw. die Ausrichtung der Zugänge auf die Wegebeziehungen zum ÖV, die besonders hochwertige und subjektiv sichere Gestaltung von Wegen zum ÖV oder ergänzende Angebote / Förderungen für die Überbrückung der letzten Meile.

  • Ziel ist es, das Pkw-Fahren für die darauf angewiesenen Personen entsprechend seiner Bedeutung im Verkehrswende Modal Split zu optimieren. Hierzu gehört u.a. die Ausstattung der Stellplätze mit E-Ladeinfrastruktur, das Vorhalten von TGA-Flächen für eine hinreichende Elektrifizierung, die frühzeitige Berücksichtigung möglicher Umbaumaßnahmen für autonomes
    Fahren / Parken und mögliche Managementmaßnahmen zur Verteilung der knappen Resource Stellplatz.

  • Ziel ist es, die bestehenden Mobilitätsangebote zu ordnen und zu sortieren sowie ergänzende Sharing-Angebote sichtbar anzubieten. Hierbei wird ein besonderer Fokus auf die optimale Nutzbarkeit und Orientierung an den Wegeketten der Nutzenden gelegt. Zu den möglichen Maßnahmen können Mobilitäts-Stationen für alle Sharing-Angebote (Scooter, Leihfahrräder etc.), Carsharing-Stellplätze oder das Anbieten von Sharing-Angeboten als Teil des Facility Managements gehören.

  • Alle Anlieferungen um das Gebäude sollen frühzeitig mitgedacht und Lösungsansätze für alle Nutzungsfälle umgesetzt werden. Das Ziel ist es, Verkehrsströme aus wirtschaftlicher und Verkehrssicherheitsperspektive gleichermaßen zu berücksichtigen. Zu den möglichen Maßnahmen können Anlieferzonen oder Ladehöfe, zeitliche Begrenzungen zur Anlieferung, das Anbieten von Mikro-Carrierern oder das Aufstellen von Paketstationen für Kurier-Express-Paketdienste (KEP) gehören.

  • Neben den infrastrukturellen Maßnahmen haben Management-Maßnahmen einen wesentlichen Einfluss auf die Etablierung von Verkehrsroutinen der Nutzer:innen. Das Ziel ist es, bereits frühzeitig Maßnahmen wie ein ÖV-Ticket, die finanzielle Förderung oder den Umgang mit betrieblichen Mobilitätsangeboten zu definieren. Dies hängt stark von den zukünftigen Mietenden ab und ist in der Planungsphase schwer zu definieren. Im Rahmen der Vor-Zertifizierung bewerten wir die Nachhaltigkeitsstrategie inkl. Mobilitätsziele, eine Mobilitätsstrategie oder ein umgesetztes Mobilitäts-Management der Entwicklungsgesellschaft für die zukünftigen Mieter:innen.

  • Die Vor-Zertifizierung erhöht die Verbindlichkeit für die Entwicklungsgesellschaft ggü. den zentralen Stakeholdern. Über die verpflichtenden Elemente im Planungsprozess bewerten wir, inwieweit die Entwicklungsgesellschaft eine Evaluation der Mobilitätsmaßnahmen, die Abstimmung mit den Kommunen und die Einbindung der Stadtgesellschaft bzw. Nachbarschaft plant.


Gemeinsam für die Verkehrswende.

Der Good Mobility Council engagiert sich auf mehreren Ebenen für die Umsetzung der Verkehrswende. Hier sind wir Mitglied oder gelistet.

Mitglied im Förderverein der Bundesstiftung Baukultur e.V.

Erstunterzeichnende bei der Charta »Intelligente Mobilität im Wohnquartier« des VCD-Projekts »Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität«

Mitglied in der Forschungsgesllschaft Straßen- und Verkehrswesen e.V.

gelistet im Innovationsradar 2023 des ZIA Zentralen Immobilien Ausschuss e.V.

Good Mobility Fellows: Wir schließen strategische Kooperation mit renommierten Architekturbüros, Stadt- und Verkehrsplanungsbüros sowie Mobilitätsberater:innen. Durch diese Zusammenarbeit schaffen wir einen Austausch von spezifischem Fachwissen und erhöhen die Qualität in der Begleitung und Zertifizierung von Projekten. Diese Büros gehören u.a. zu unseren ausgebildeten Fellows. > Mehr Informationen


Alle Infos -
auf einen Blick.

Unsere Produkte, Referenzen und Methodik haben wir in einer Kurzpräsentation zusammengefasst und stellen diese auf Anfrage gerne bereit.

Cover der Broschüre