Certified Good Mobility Platin Berliner Bremsenwerk

Das Projekt Berliner Bremsenwerk erhält die Auszeichung Pre-Certified Good Mobility in Platin — in der Kategorie Büro / Gewerbe 2023. Es wird damit einen hervorragenden Beitrag zur Berliner Verkehrs- und Mobilitätswende leisten.


Ort
Berlin-Lichtenberg

Lage Index
A

BGF
96.860 qm

Baujahr
1903 / 2023

Stellplätze
568 Fahrrad-Stpl.
27 Pkw-Stpl.

Bewertung
108%
(inkl. Bonus für Retrofit)


Mit dem Umbau und der Weiterentwicklung des Bremsenwerks zeigt die SIGNA, was im Bereich Mobilität in Bestandsgebäuden möglich ist. Das Ergebnis: ein Gebäudeensemble, das auf die heutigen Mobilitätsanforderungen reagiert und mit höchsten Gestaltungsansprüchen für künftige Nutzer:innen kombiniert.

Das Ensemble ist so herausragend, dass es die Anforderungen an den Platin-Standard des Good Mobility Council übererfüllt. Ausschlaggebend hierfür sind Innovationspunkte für eine außergewöhnliche Planungsleistung der Fahrradrampe, des Fahrradparkens und der Barrierefreiheit.

Abbildung: SIGNA / BIG Architects


Folgende Aspekte bewerten wir aus Sicht des Zertifizierungssystems als besonders wirksam für die Mobilität:

Das Projekt sorgt mit der bewusst gewählten Lage der Fahrradrampe und der fußläufigen Zugänge für eine Reduktion der Konflikte zwischen den Verkehrsströmen.

Die Bereitstellung von Fahrradparkplätzen für Mitarbeitende im Untergeschoss und die Erreichbarkeit durch eine befahrbare Rampe unterstreicht das Engagement für eine fahrradfreundliche Umgebung. Angebote wie Fahrradreparatur, Umkleiden und Duschen im Untergeschoss sorgen für optimalen Komfort und Bequemlichkeit. 5% der Fahrradstellplätze sind darüber hinaus mit Ladeinfrastruktur ausgestattet.

Abbildung: SIGNA / BIG Architects

Hervorzuheben ist auch die Berücksichtigung eines erdgeschossigen Fahrradparkens für Besucher:innen sowie für die Anlieferung. Es werden mehr Abstellplätze geschaffen als durch die lokale Stellplatzsatzung AV Stellplätze gefordert.

Das klare Layout der Tiefgarage vermeidet Angsträume und gewährleistet eine effiziente Verkehrsstruktur. Die Ausstattung von mind. 15% der Pkw-Stellplätze mit Ladepunkt und Vorrüstung von mind. 33% der Pkw-Stellplätze schafft Zukunftssicherheit.

Eine Paketstationen für Mitarbeitende ist im Zentrum des Gebäudes vorgesehen.

Es ist eine fortlaufende Evaluation des Mobilitätsverhaltens und des Erfolgs der Mobilitätsangebote geplant. Diese Herangehensweise ermöglicht eine kontinuierliche Verbesserung und Anpassung des Projekts an die sich wandelnden Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer:innen.

Der Projektleiter Stefan Beck (SIGNA) zur Kooperation mit dem Good Mobility Council:

“Uns hat das Zertifizierungssystem einen guten Überblick über die Themen gegeben, die man im Bereich Mobilität berücksichtigen kann: von der Sensibilisierung zu Angsträumen bis zur Berücksichtigung der Logistik im Entwurf.

Geholfen haben uns die Kriterien bei der Entscheidungsfindung für ein nutzer-freundliches Fahrradparken. So haben wir dem Architektur-Team klare Vorgaben zur Fahrradrampe machen können. Auch in der Kommunikation im Kontext der Finanzierung und Genehmigung hat uns das Vor-Zertifikat Certified Good Mobility sehr geholfen.”


Abbildung: SIGNA / BIG Architects


Abbildung: SIGNA / BIG Architects

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